schmutzige trikots

Am 16. August stand das Kellerduell in der Hamburger Oberliga zwischen Barmbek-Uhlenhorst (BU) und dem Aufsteiger VfL Lohbrügge auf dem Programm. Austragungsort: Der Rupprechtplatz, auch Anfield genannt. Das Spiel endete bei schönstem Sommerwetter mit 1:1, was keinem der beiden Teams half. Dennoch, die Stimmung unter den Zuschauern war ausgezeichnet und friedlich. Keine Polizeipräsenz, Bier aus Gläsern oder Flaschen, eine Bratwurst von Grill. Das hatte was. Das gilt auch für die Philosophie des neuen BU-Trainers Frank Pieper.  Er erklärte sie dem geneigten Publikum im Rahmen eines Interviews für die Stadionzeitung ‚BU AKTUELL‘. Das heißt übrigens wirklich ‚Stadionzeitung‘ – kein Scherz. Doch zurück zu philosophischen Themen. Für Pieper ist die Grundvoraussetzung, die ein BU-Spieler mitbringen muss, die „Leidenschaft. (…) Für BU zu spielen heißt, aggressiv zu spielen, ein schmutziges Trikot zu tragen und kaum noch Luft zum Atmen zu bekommen.“ Ich finde, das ist eine tolle Ansage an seine Jungs. Bleibt die Frage: Wer ist eigentlich für die dreckige Wäsche zuständig?