liste der favoriten, teil 1 (sjöwall/wahlöö)

Ich bin gebeten worden, eine Liste der besten fünf Krimis aufzustellen. Das haut so nicht hin. Es gab und gibt immer wieder neue Lieblingskrimis. Ich werde daher an dieser Stelle zunächst einmal zehn Krimis bzw. deren AutorInnen  vorstellen, die ich für besonders bemerkenswert halte.

Ich fange mit den beiden an, denen ich die weitere Krimilektüre zu verdanken habe: Maj Sjöwall und Per Wahlöö. Das schwedische Autorenpaar erfand in ihrem zehnbändigen Krimizyklus, den sie Roman über ein Verbrechen nannten, nicht nur die Person des Kommissars Martin Beck. Ihre gesellschaftskritischen Kriminalromane, die in Schweden zwischen 1965 und 1975 erschienen, unterschieden sich auch wohltuend von den deutschen Krimis jener Jahre (und nicht nur jener). Trotz teilweise beißender Sozialkritik kam beim schwedischen Duo nur selten der bei deutschen Krimiautoren allzu oft anzutreffende erhobene sozialdemokratische Zeigefinger zum Vorschein.

Ich las die Krimis Mitte der 80er Jahre während meines Studiums an der FU Berlin. Einige Sätze meines Lieblingsbands ‚Verschlossen und verriegelt‘ haben es sogar in meine Diplomarbeit (es ging um Beschäftigungsmöglichkeiten von SozialhilfeempfängerInnen) geschafft. Mit Sjöwall/Wahlöö war der Grundstein für ein bis heute anhaltendes Interesse an Kriminalromanen gelegt.

Fortsetzung folgt.