angriffsfußball

Mehr als eine halbe Saison hat die 3. Liga nun hinter sich gebracht. Die Fortuna belegt den eher enttäuschenden 4. Platz, was am Saisonende den erneuten Nicht-Aufstieg bedeutete. Aber noch ist Zeit und es sind noch viele Punkte zu holen.

Am liebsten wäre mir das natürlich mit erfrischendem Angriffsfußball. So wie ihn, nein, jetzt kommt nicht das inzwischen allgegenwärtige H-Wort, die Trainerlegende Béla Guttmann in seinen besten Jahren spielen ließ.  Mit einem berauschenden Offensivfußball wurde zum Beispiel 1962 das von ihm trainierte Team von Benfica Lissabon Europapokalsieger gegen die Favoriten von Real Madrid. Die Portugiesen, bei denen Eusébio zu Anfang seiner großen Karriere stand, krempelten in einem 90-minütigen Angriffswirbel einen 0:2- und einen 2:3-Rückstand gegen die alten Realstars Puska und di Stefano in einen 5:3-Erfolg um. So hätte auch Fortuna auf Platz 11 gewonnen, zwangsläufig. Aber von Angriffswirbel war da rein gar nichts zu sehen. Doch die Leistung in Paderborn hat mich wieder etwas optimistischer gestimmt. Also heißt es nach wie vor: AUFSTIEG!

Wer weitere Informationen zu Béla Guttmann haben möchte, dem kann ich nur die Lektüre der beeindruckenden Guttmann-Biografie von Detlef Claussen mit dem Titel: Béla Guttmann. Weltgeschichte in einer Person, empfehlen. Das Buch ist 2006 im Berenberg Verlag erschienen.